Dateisystem-Hierarchiestandard FHS: Filesystem Hierarchy Standard (Release 2.3) Deutsche Übersetzung (15.03.2005) | ||
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/usr/lib enthält Objektdateien, Bibliotheken und interne lauffähige Programme, die nicht für die direkte Nutzung durch Benutzer oder Shell-Skripte vorgesehen sind. [1]
Anwendungsprogramme dürfen je ein Unterverzeichnis von /usr/lib benutzen. Wenn ein Anwendungsprogramm das tut, müssen alle architekturabhängige Daten, die ausschließlich von diesem Programm gebraucht werden, dort gespeichert werden. [2]
[1] | Architekturunabhängige programmspezifische statische Dateien und Verzeichnisse gehören aber nach /usr/share. |
[2] | Ein Beispiel wäre das Unterverzeichnis perl5 für Perl-5-Module und Bibliotheken. |
[3] | Auch einige Kommandos wie makewhatis und sendmail waren traditionell in /usr/lib plaziert. makewhatis ist aber ein Kommando und gehört deshalb in ein Binärverzeichnis; Benutzer rufen nur catman. Neuere sendmail-Versionen werden inzwischen standardmäßig nach /usr/sbin geschrieben; bei Systeme mit einem sendmail-kompatiblen Postverteiler muss /usr/sbin/sendmail ein symbolischer Link auf das entsprechende Programm sein. |
[4] | Rechnerspezifische Daten des X-Window-Systems dürfen nicht unter /usr/lib/X11 gespeichert sein. Rechnerspezifische Daten wie Xconfig oder XF86Config gehören nach /etc/X11. Das betrifft auch Konfigurationsdateien wie zum Beispiel system.twmrc, selbst wenn diese nur symbolische Links zu Konfigurationsdateien, evtl. unter /usr/X11R6/lib/X11, sind. |
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/usr/include : Verzeichnis für Include-Dateien | Nach oben | /usr/lib<Suffix> : Bibliotheken in alternativem Format (optional) |