/home : Benutzerverzeichnisse (optional)

Zweck

Dieses Konzept ist ziemlich üblich, aber es bleibt ganz klar eine Sache der Betreiber. [1] Der Aufbau wird von Rechner zu Rechner unterschiedlich sein. Deshalb sollte kein Programm sich auf diese Plazierung verlassen. [2]

Anforderungen

Benutzerspezifische Einstellungen von Anwendungen werden im jeweiligen Benutzerverzeichnis in einer Datei, deren Namen mit einem Punkt beginnt ("dot file") abgelegt. Benötigt die Anwendung mehr als eine solche Datei, sollten diese in einem Unterverzeichnis abgelegt werden, dessen Name mit einem Punkt beginnt ("dot directory"). Dort sollen die Dateinamen dann aber nicht mit einem Punkt beginnen. [3]

Fußnoten

[1]

Verschiedene Leute plazieren ihre Benutzerverzeichnisse an ganz verschiedenen Orten. Das hier ist nur ein Plazierungsvorschlag. Nichtsdestoweniger empfehlen wir für alle FHS-konformen Systeme diese Plazierung als Standardeinstellung für Benutzerverzeichnisse.

Auf kleinen Systemen ist das Benutzerverzeichnis typischerweise ein Unterverzeichnis von /home wie zum Beispiel /home/smith, /home/torvalds oder /home/operator. Auf großen System (insbesondere wenn die /home- Verzeichnisse mithilfe von NFS von mehreren Rechnern genutzt werden) ist es sinnvoll, die Benutzerverzeichnisse aufzuteilen. Das kann man erreichen, indem man Unterverzeichnisse wie zum Beispiel /home/staff, /home/guests oder /home/students anlegt.

[2]

Will man das Verzeichnis eines Benutzers finden, so nutze man die getpwent(3)-Bibliotheksfunktion anstatt sich auf /etc/passwd zu verlassen; Benutzerinformationen könnten mittels NIS o.ä. woanders abgelegt sein.

[3]

Es wird empfohlen, dass Programme in einem Benutzerverzeichnis keine Dateien oder Verzeichnisse ohne den Punkt am Beginn des Namnes ohne Benutzerintervention erzeugen. Ausnahmen sind "Autosave"- und Sperr-Dateien.